Römerstraße
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Römerstraße

Hier sind schon Kelten und Römer gewandert

Ist der nach Klais kommende Wanderer im Besitz einer Landkarte, zum Beispiel der über das „Wandern im oberen Isartal, dann ist er durch den Hinweis informiert: „Römerweg – nur in Klais sichtbar.“ Sonst wird der nebenstehende Wegweiser das erste sein, das ihn auf diese geschichtliche Besonderheit in diesem Ortsteil von Krün aufmerksam und gleichzeitig neugierig auf diesen Weg macht.
In einer Gästeinfo des Verkehrsamtes Krün 1994 kann man dies nachlesen: „Zunächst befindet sich hier – in einem Waldstück versteckt – das im Werdenfelser Land einzigartige sichtbare (wenn auch untypische) Teil einer Römerstraße. Die Forscher glauben aber, daß die Römer hier nur einen schon vorhandenen, viel älteren Weg ausgebaut haben, als sie um das Jahr 200 n. Chr. die VIA RAETIA nach AUGUSTA Vindelicorum (Augsburg) errichteten. Die Theorie, es könnte sich hier um eine ‚vorkeltische illyrische Geleisestraße‘ handeln, lehnt aber Dr. Sage ab. Er meint, die Römerweg bei Klaisheute sichtbaren Fahrspuren im Fels seien im wesentlichen ein Produkt langandauernder Benutzung“. Auf jeden Fall zogen hier schon vor knapp 2000 Jahren Menschen durch unser Gebiet. Daß es hier im Bereich Klais auch ein römisches Heerlager (clausura) gegeben habe und daher der Ortsname abstammt, ist dagegen Theorie. Die eigentliche Geschichte des Fleckens beginnt am 29. Juni des Jahres 763, als der Adlige Reginperth hier an Ort und Stelle im Beisein des Bischoffs und vieler Zeugen ein Kloster gründet.

Kommen wir nun zu einer anderen Quelle, sie ist ein Bericht über eine Exkursion, der am 1. Oktober 1991 in der Garmisch-Partenkirchner Zeitung veröffentlicht wurde. Unter der Überschrift „Auf den Spuren der Römer quer durchs lsartal“ berichtet der Autor Preuß von einem Unternehmen, an dem sich Mitglieder des Museumsvereins Garmisch-Partenkirchen und der Historischen Gesellschaft Mittenwald sowie einige Touristen beteiligten. Dabei wanderten sie unter Leitung von Willy Hochholdinger, einem der unbestritten kompetentesten Fachleute in unserer Region, zwischen Mittenwald und Klais den antiken Überresten der alten Römerstraße nach.

Wir lesen: Die Römerstraße führte vom sogenannten „Reigele“ an der nördlichen Ortsgrenze von Mittenwald Richtung ehemalige Kläranlage, ließ diese östlich liegen und traf dann in Höhe der Husselmühle auf die Staatsstraße 2042. Kurz vor dem Kreidewerk wurde die Straße verlassen, der Weg führte dann unmittelbar hinter der Deponie am Isarhorn vorbei, knickte darauf nach Eintritt in ein Waldstück scharf links ab in Richtung Schmalensee. Diese rechtwinklige Wendung, so Willy Hochholdinger, stelle ein besonders bemerkenswertes Teilstück der Römerstraße dar, seien im ehemaligen Raetien doch nur drei solcher „Rampen“, um möglichst große Höhen zu überwinden. Nach Verlassen des Waldstücks dann ist von der Römerstraße nicht mehr viel zu erkennen – versunken im Hochmoor, wie der Exkursionsleiter vermutete.

Deutliche Spuren finden sich dann erst wieder nördlich des Schmalensees, da hier ein ehemaliger Ausläufer des Gewässers überbrückt werden (mußte), was Hochholdinger durch eigene Profilgrabungen nachgewiesen hat. In unmittelbarem Anschluß dann gabelt sich die Straße (in einer sogenannten „Bifurkation“), was Linksverkehr vermuten läßt, da der linke Ast flacher, der rechte steil nach oben führt. Auch hier findet sich noch eine deutlich sichtbare Trassenführung, die auch im weiteren Verlauf zu beobachten ist. Kurz vor dem bewaldeten Abstieg Richtung Staatsstraße Klais-Mittenwald nämlich erkennt man die gewölbte, mit Stein- und Geröllmaterial unterlegte Römerstraße. Unterhalb der Staatsstraße dann fällt die Trasse mit der mittelalterlichen Rottstraße zusammen, bevor sie Richtung Klais durch den sogenannten Stich abbiegt.

Ein kleiner Wegbegleiter von
Christa und Gerhardt Lotsch

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